Mit einem Co-Präsidium in die Zukunft

Die 92. Generalversammlung stimmt Beitragserhöhung zu

An der 92. ordentlichen Generalversammlung haben am Donnerstag, 7. März 2024 im gut gefüllten Clubraum fast siebzig Clubmitglieder teilgenommen. In Anbetracht, dass die Mitglieder sämtliche Unterlagen wie Jahresberichte, zwei Anträge, Jahresrechnung und Budget elektronisch erhalten haben, konnte man hoffen, dass die GV nicht allzu lange dauern wird.

Jahresbericht der Präsidentin

Nach der Begrüssung informierte Dorothee Ulrich die Mitglieder über den Hinschied von drei langjährigen Clubmitgliedern. Walter Leiser (92) gewann als erfolgreicher Steuermann 1952 Olympiasilber sowie 13 Schweizermeistertitel. Louis Zopfi (90) und Hans Frei (76) waren ebenfalls sehr treue Mitglieder. Nach einer Schweigeminute blickte die Präsidentin zurück auf ein ereignisreiches Jahr. Begonnen hat 2023 mit einer grossartigen Langstreckenregatta bei garstigem Wetter und sehr grosser Beteiligung mit dem Basler Ruderclub als gefeierter Sieger. Die Präsidentin freute sich, dass dank eines ergiebigen Fundraisings unter Clubmitgliedern ein neuer Achter angeschafft werden konnte. Verkauft wurde dafür der altehrwürdige «Bally». 

Im Bereich der Mitglieder verzeichnete man über hundert Mutationen mit zahlreichen Ein- und Austritten. Per Saldo ist die Mitgliederzahl auf 424 Personen gesunken, wovon rund ein Drittel zu den Passiven gehören. Dorothee Ulrich bedankte sich beim Vorstand und bei allen freiwilligen Helfern. Für die wertvolle Unterstützung beim Lösen von Problemen verleiht sie den Zugpferden Harry Minich, Michael Erdlen, Peter Höltschi, Reto Bussmann, Luz Steinegger und Urs Grob ein besonderes Dankeschön. Ein grosser Dank geht auch an den Gönnerverein und an die Sponsoren für die Nachwuchsförderung. 

Rudern als Fitnesssport ist im Trend

Astrid Hartmann leitete zusammen mit Stefan Tesche eine Kommission mit elf Personen, damit die vielen Aufgaben in der Abteilung Fitnesssport wie Einführungskurs, Betreuung neuer Mitglieder, Clubhöck, Wanderfahrt, Veteranenanlass und besondere Ruderausfahrten aufgeteilt werden können. Als Höhepunkt empfand Astrid Hartmann die Organisation der Wanderfahrt auf dem Zürichsee im Auftrag von Swiss Rowing. Die Clubwanderfahrt fand 2023 auf dem Sarnersee, Brienzersee und Thunersee statt. Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme am «Bilac» mit 92 Booten am Start. Im kommenden Jahr werden die vom Verband empfohlenen Richtlinien im Bereich Sicherheit Hauptthema sein.    

Vier Schweizer Meistertitel für den RCT

Michael Erdlen ist nach einer kurzen Auszeit als Chef Leistungssport zurückgekehrt und war begeistert über die Leistungen von Cara Pakszies und Gianna Schwyzer, die im Bereich Leichtgewicht im Zweier-ohne und Doppelzweier sowie, in Rgm. mit Lugano/Reuss, im Doppelvierer gleich drei SM-Fanions erkämpften. Auch Luca Nadig und Matthew Wang wurden Schweizermeister im leichten Zweier-ohne. Sehnlichst wünschten sie sich, endlich einen SM-Titel zu gewinnen. Im leichten Doppelvierer wurden sie zusammen mit Benjamin d’Uscio und Michel Wälti Vizemeister. Erdlen bedankt sich bei Sam Amstutz und Livius Schönle, welche die Verantwortung für den Nachwuchs wegen ihres Studiums abgegeben haben. Giulia Pollini hat sich als Head-Coach in Thalwil gut eingelebt und wird nach dem Abgang von Lara Eichenberger ziemlich gefordert. 

Urs Grob kümmert sich um die Infrastruktur

Damit das wunderschöne Bootshaus, die wertvollen Ruderboote, die Motorboote und der Clubbus funktionstüchtig bleiben, benötigt der Club ein zehnköpfiges Team, das unter der Führung von Urs Grob diese Aufgaben erledigt.  

Finanzchef Reto Bussmann kämpft für höhere Mitgliederbeiträge

Die Jahresrechnung schliesst zwar mit einem Gewinn von CHF 13'500 ab, doch eigentlich nur dank den hohen Erträgen von Sponsoren. Nach wie vor realisiert der RCT anfangs Jahr, dass die Liquidität Probleme bereitet bis endlich die Zahlungen der Beiträge eintreffen. Dies ist mit ein Grund, dass die Erhöhung der Mitgliederbeiträge unumgänglich ist und einstimmig gutgeheissen wird. Das Budget 2024, welches einen Gewinn von CHF 23’175 vorsieht, wird angenommen. 

Statuten-Änderung gutgeheissen

Die vom Vorstand vorgeschlagene Anpassungen der Statuten wurden einstimmig gutgeheissen. Insbesondere betrifft es die Ethik-Richtlinien, Jugendschutz und die Aufhebung der Mitgliederkategorie «Veteranen».  

Dorothee Ulrich und Harry Minich in einem Co-Präsidium

Der Vorstand präsentiert sich mit zwei neuen Gesichtern. Harry Minich wird zusammen mit der bisherigen Dorothee Ulrich das Präsidium übernehmen. Michael Erdlen hat nach einer kurzen Auszeit den Leistungssport wieder im Griff, Reto Bussmann und Lara Vendrame kümmern sich um die Finanzen, Astrid Hartmann und neu für Stefan Tesche Regula Dietrich setzen sich für den Fitnesssport ein und Urs Grob ist zuständig für die Infrastruktur. Wegen den Abgängen infolge Studiums von Sam Amstutz und Livius Schönle (Nachwuchs) sowie Luca Nadig und Matthew Wang (Kommunikation/Sponsoring) wurde der Nachwuchs in den Leistungssport integriert und das Ressort Kommunikation bleibt verwaist. Als Revisoren werden Daniela Jaun und Frank Katzensteiner wieder gewählt. 

Erhöhung der Mitgliederbeiträge

Auf Antrag des Vorstandes ist es an der Zeit die Mitgliederbeiträge ab 2024 zu erhöhen. Bei fünf Enthaltungen werden die folgenden Beiträge einstimmig angenommen:

Junioren: CHF 500, Aktive: CHF 750, Veteranen: mind. CHF 500, Ehrenmitglieder: CHF 0, Passive: CHF 100. Aktive, Veteranen und Ehrenmitglieder bezahlen zusätzlich den SRV-Beitrag über CHF 75. 

Die Eintrittsgebühren ab 2024 betragen für neu eintretende Aktiv-Mitglieder wie folgt: Bis zum 24. Altersjahr: CHF 750, ab dem 25. Altersjahr: CHF 1'000. 

Bekannte Gesichter bei der Ehrung der Kilometermeister

Schliesslich konnten noch die Kilometermeister mit obligaten Zinnbechern geehrt werden: Bei den Frauen waren dies Antonia Blum (Aktive, 2015 km), Astrid Hartmann (Veteraninnen, 1823 km) und Olivia Stalder (Juniorinnen, 1579 km); bei den Männern Bernhard Schweizer (Aktive, 2406 km), Heiner Müller (Veteranen, 3030 km) und Andri Sauer (Junioren, 1610 km).  

Reto Bussmann